St. Johannis

Die St. Johanneskirche in der Gemeinde Pömmelte wurde im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil erbaut. Die Grundsteinlegung erfolgte am 24 .Mai 1871 auf den Grundmauern einer Vorgängerkirche aus dem 16.Jahrhundert. Schon von weitem ist der hohe spitze Turm der Kirche zu sehen.



Adressdaten


Beschreibung


An der Nord- und Südseite des Kirchenschiffes befinden sich je drei hohe Fenster, die aufgrund der innen eingebauten Emporen quer unterteilt sind. Die Ausführung der Außenmauern erfolgte in ungeputztem Sandstein. Mitte der 30. Jahre wurden die Dächer des Turmes und des Kirchenschiffes umgedeckt. Über eine Öffnung und den Inhalt des Turmkopfes liegen keine Informationen vor. In der Zeit um 1965 begannen umfangreiche Renovierungsarbeiten im Inneren der Kirche.

Eine wesentliche Änderung bestand im Einbau eines beheizbaren Gemeinderaumes unter der Orgelempore. Nach dem Zusammenbruch der DDR konnten in den letzten Jahren wieder Erneuerungsarbeiten durchgeführt werden.

Im Turmeingang an der rechten Seite befindet sich ein Stein, der noch aus der Vorgängerkirche stammt, mit der Inschrift: "Hier ist nichts anderes als Gottes Haus und hier ist die Pforte des Himmels Anno 1590".
Der Besucher gelangt durch den Gemeinderaum in das Kirchenschiff. Dabei fällt der Blick auf einen großen, fast quadratischen Raum mit einer dachförmigen Holzbalkendecke.

Die Empore rechts erstreckt sich über die gesamte Länge der Seite, die linke endet vor dem letzten Fenster. Der Altar steht in einer Apsis mit fünf Fenster. Das Altarbild wurde im 16.Jh. von Adam Offinger, einem Schüler von Lukas Cranach, gemalt. Es ist ein Ölgemälde auf Holz, übernommen aus der ehemaligen Kirche. Das Bild stellt die Kreuzigung Jesu dar.

Der sechseckige Taufstein aus Sandstein mit seinen Verzierungen stammt aus der Zeit des Barock. Er ist, wie die Taufschale, eine Stiftung Pömmelter Bürger. Die Namen und Inschriften sind auf dem Stein und in der Schale zu lesen.

Über eine Treppe im Turm kommt man auf die Orgelempore. Der Baumeister der Orgel ist nicht bekannt. Das Instrument stammt aus der Zeit um 1860. Bis 1917 hatte die Kirche zwei Glocken. Nachdem eine als Kriegsanleihe abgegeben wurde, schaffte die Gemeinde nach dem Krieg Ersatz. Im II. Weltkrieg musste erneut eine Glocke geopfert werden. So hängt nur noch eine im Turm.