St. Johannis

Die Grundsteinlegung der St. Johanniskirche war 1430. Der Bau dauerte ca. 120 Jahre bis zur Fertigstellung der Kirche.



Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baujahr: in Arbeit
  • Baustile: in Arbeit
  • Besonderheiten: in Arbeit
  • Öffnungszeiten Sommer:
    auf Anfrage
  • Öffnungszeiten Winter:
    auf Anfrage

Profil


Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bibel zur Lektüre - Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus. Gebetsort - Wir haben einen besonderen Gebetsort (z.B. Lichterbaum, Kapelle, Kreuzgang o.Ä.). Führungen - Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Veranstaltungen - Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). behindertengerecht - Wir sind auf behinderte Menschen eingestellt. Trinkwasser - Bei uns gibt es Trinkwasser in der Nähe. Toilette - Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette.

Beschreibung


Die Vorhalle mit dem Eingang besitzt einen sehr schönen Staffelgiebel in Backsteingotik. Heiligenfiguren und Ornamente bestimmen sein Aussehen. Besonders wertvoll ist über dem Eingangsportal das Kreuzigungsrelief mit einem tiefen Symbolgehalt.

Die reiche Innenausstattung der spätgotischen Hallenkirche im kunstvollen Stil der Renaissance und des Barock aus dem 17. Jahrhundert geben dem Kirchenraum trotz aller Verfallserscheinungen noch heute einen feierlichen Glanz.

Großartig ist der Chorraum gestaltet. Im Blickpunkt der prächtige Hochaltar aus dem Jahre 1664 mit lebensgroßen Darstellungen des gehörnten Moses und Johannes des Täufers, dem Namenspatron unserer Kirche und Gemeinde. Über dem Auferstehungsbildnis des klassischen Stadtwappens von Groß Salze und des Erzbischofs von Magdeburg. Evangelisten Figuren und Siegesengel zeugen vom Sieg des Glaubens über die widergöttlichen Mächte der Welt. Er wurde gestaltet von den Bildhauern Giegaß aus Magdeburg, Schorigus aus Braunschweig und dem Wittenberger Kunstmaler Schröder.

Eine Rarität für eine evangelische Kirche sind die beiden Beichtstühle beiderseits vom Altar.

1680 erfolgte der Einbau des Gestühls des adligen Magistrats - auch Ratsherrenstuhl genannt - und der adligen Pfännerschaft. Die Sprüche weisen auf Amt und Würden hin.

Ein sehenswertes Schnitzwerk stellt auch die Chorschranke dar (1682 von Tobias Wilhelmi aus Magdeburg).

Die zahlreichen Epitaphien (Totengedenktafel), Totenschilder, Wappen und noch erhaltenen Familienstühle, erinnern an die einst einflussreichen Familien der Stadt. Besondere Verdienste um die Ausgestaltung der Kirche erwarb sich die Familie Esebeck.

Zu den größten Kostbarkeiten der Kirche gehört auch die reich gestaltete Barockkanzel aus dem Jahr 1678 gearbeitet von dem Hallenser Bildhauer Maximilian Dreißigmargk. Sie ruht auf einem vergoldeten Palmenbaum, der wohl den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen im Paradies darstellen soll. Am Aufgang und Kanzelkorb befinden sich reliefhaltige Darstellungen aus dem Leben Jesu, dazwischen Apostelfiguren als Märtyrer. der Kirche. Der Schalldeckel ist eindrucksvoll gestaltet. Posaunenengel und Taube als Symbol des Heiligen Geistes laden ein zu einem Leben in himmlischer Freude.

Eines der ältesten und wertvollsten Ausstattungsstücke der Kirche: Ein Kruzifix etwa aus dem Jahr 1550. Es stand wahrscheinlich anfangs auf dem Altar im Chorraum.

Mit der Einstellung der Salzgewinnung Ende des 18. Jahrhundert und dem damit verbundenen Niedergang von Groß Salze, begann auch der allmähliche Verfall der Kirche. Die letzte größere Renovierung erfolgte 1891. 1981 begann mit kirchlichen und staatlichen Mitteln ein umfangreiches Wiederherstellungsprogramm. Heute bemüht sich vor allem der Kirchbauverein Bad Salzelmen um die Erhaltung dieser einmaligen Solepfännerkirche.

Quelle: Kirchbauverein Schönebeck Salzelmen

Weitere Infos zur St. Johannis Kirche und vieles mehr gibt es unter dem folgenden Link des Kirchbauvereins Schönebeck Salzelmen